Mittlerweile sind wir in Kaikoura angekommen. Die letzte Woche sind wir vom Haast Pass aus die Westküste bis zu den Pancake Rocks bei Punakaiki hochgefahren. Danach ging es über den Arthur’s Pass wieder an die Ostküste.

Die Westküste ist eine sehr dünn besiedelte und landschaftlich sehr schöne Gegend. Im Osten ragen die teils schneebedeckten Berge der Southern Alps in den Himmel, im Westen ist die Tasmanische See und überall erstreckt sich dichter Regenwald. Der Fox und der Franz Josef Gletscher runden das Ganze zu einer einmaligen Kombination ab.

Sonntag waren wir noch am Lake Matheson nahe dem Fox Glacier, von wo aus wir gute Sicht auf die Gipfel von Mt. Cook und Mt. Tasman hatten – die höchsten Berge Neuseelands. Das ist ein seltenes Ereignis, da das Wetter an der Westküste überwiegend regnerisch ist. Überhaupt hatten wir bis jetzt Glück mit dem Wetter. Es gab kaum Regentage und besonders an der Westküste sind wir erstaunlicherweise von schlechtem Wetter verschont geblieben.

Der Franz Josef Gletscher war unser nächster Zwischestopp. Auch hier war es wieder erschreckend für mich, wie weit doch der Gletscher zurückgegangen ist. Jetzt sind es gut eine Stunde Fußweg, um das Gletscherende sehen zu können. Bei meinem letzten Besuch 2007 waren es, glaube ich, nur eine viertel Stunde.

Dienstag und Mittwoch hatten wir in Punakaiki übernachtet. Das war zwar ein Abstecher von der direkten Route zur Ostküste, dieser hat sich aber gelohnt. Bei wunderschönem Sonnenschein präsentierten sich uns die Pancake Rocks und die Umgebung. Nur die Sandflies – das hiesige Pendant zur Mücke – setzten uns zu.

An die Ostküste sind wir dann über den Arthur’s Pass gefahren. Anfangs waren wir noch skeptisch, ob sich der Umweg lohnt. Auf der Ostseite der Alpen war die Strecke dann aber besonders imposant. Die Straße führt hier durch die weitläufigen und unberührten Täler. Alles ein bisschen wie in den europäischen Alpen, nur ohne Orte.

Wie bereits gesagt sind wir nun in Kaikoura angekommen. Eigentlich ist der Ort ein Mekka für Wal- oder Delphin-Watching. Mit Alma wollen wir uns aber nicht unbedingt auf hohe See in kleinen Booten wagen. Was aber viel besser ist: Gleich um die Ecke gibt es einen ziemlich guten Surfspot – Mangamaunu, ein klasse Pointbreak. Und hier haben wir nun endlich Biancas Surfbrett zum ersten Mal in Neuseeland eingesetzt. Konditionell waren wir zwar noch etwas aus der Übung. Aber während der jeweils andere mit Alma spielte (bzw. sie im Tragetuch schlief) gab es ein paar gute Wellen zu erhaschen. Vom Wasser aus konnte man außerdem die wunderbare Szenerie mit den Kaikoura Costal Mountains bestaunen.

Den nächsten Bericht wird es dann schon von der Nordinsel geben. Am 7. März fahren wir mit der Fähre von Picton nach Wellington.

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