Unsere Reise führte uns in den letzten Tagen von der Hawke’s Bay über Taupo zum Tongariro National Park. Damit ging es für uns von der Ostküste ins Zentrum der Nordinsel – dort wo es geothermal aktiv ist und brodelt und blubbert.
In der Hawke’s Bay haben wir uns zunächst Hastings und Napier angeschaut. Beide Städte wurden in den 1930er Jahren durch ein schweres Erdbeben zerstört und danach im Art-Deco-Still wieder aufgebaut. Heute kann man sich bei einem Bummel durch die Innenstädte einen Eindruck von diesem Stil verschaffen. Dabei, finde ich, ist der Besuch in Hastings nicht ganz so lohnenswert wie in Napier. In letzterem gibt es deutlich mehr Straßenzüge in diesem Architekturstil zu erkunden und zudem wirken hier die Häuserfassaden imposanter.
Nach diesen Städteausflügen war es wieder Zeit für uns, in die Natur zu kommen. Nächstes Ziel war Taupo. Der Lake Taupo im Zentrum der Nordinsel ist der größte See Neuseelands. Beeindruckend finde ich, dass dies der Krater eines prähistorischen Supervulkans ist. Das muss ganz schön gerumst haben…
In der gleichnamigen Stadt hatten wir einen Zwischenstopp eingelegt. Zunächst haben wir uns die Huka Falls angeschaut. Der Waikato River zwängt sich hier durch eine enge Stelle und es stürzen gigantische Wassermassen mehrere Meter in die Tiefe. Das ergibt, wie ich finde, die beeindruckendsten Wasserfälle Neuseelands.
Nicht weit davon entfernt befinden sich die Craters of the Moon, denen wir ebenfalls einen Besuch abgestattet haben. Das ist ein kleines geothermal aktives Gebiet und es zischt und dampft an vielen Stellen im Boden. Ein gut ausgebauter Weg lädt ein, das Gebiet zu erkunden.
Zum Abschluss waren wir in Taupo noch im Spa Thermal Park. Hier gibt es eine heiße Quelle, die in den Waikato River mündet, die auch gut Teil eines Thermalbades sein könnte, so idyllisch sieht alles aus. An der Mündung mischen sich das heiße und kalte Wasser und bieten für Jedermann eine ideale Wohlfühltemperatur zum Baden. Das war auch ideal für Alma und sie hatte sichtlich Spaß beim Baden.
Gestern Nachmittag sind wir von Taupo in den Tongariro National Park gefahren. Dieser Park wird von dem Bergmassiv mit den drei Vulkanen Tongariro, Ngauruhoe und Ruapehu dominiert. Die Zeit hat nachmittags noch für einen kleinen Spaziergang zu einer historischen Maori-Festung gereicht. Da das Wetter gut war, hatten wir von dort einen herrlichen Blick auf die Berge. Heute hatten wir weniger Glück mit dem Wetter und es war den ganzen Tag regnerisch. Am Vormittag konnten wir zumindest eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall machen – leider ohne Bergpanorama.