Nach zweijähriger Pause war es an der Zeit mal wieder einen gemeinsamen Surftrip mit Tom und Lars zu planen. Nach intensiver Studie des Stormrider Guides und weiteren Surfmagazinen viel unsere Wahl auf Fuerteventura. Die Spotbeschreibungen machten uns neugierig. Zudem erhofften wir uns durch die Insellage besser auf sich ändernde Bedingungen reagieren zu können.
Ende November war es dann soweit und wir verlängerten den Sommer für eine Woche.
Flug
Von Nürnberg ging es mit Airberlin im Direktflug nach Fuerteventura. Im Gepäck hatten wir zwei Longboards. Dank Lars‘ riesiger Surftasche konnten beide Bretter als einzelnes Gepäckstück aufgegeben werden. Was dank Voranmeldung als Sportgepäck immer problemlos funktionierte. Einzig beim Rückflug hatte Lars‘ Longboard den Transport nicht ganz unbeschaded überstanden.
Zwar mussten wir mitten in der Nacht in Chemnitz aufbrechen, um pünktlich unseren Hinflug zu erreichen, aber dafür war es erst Mittags, als wir nach gut 4 Stunden Flugzeit auf dem Aeropeuerto de Fuerteventura landeten. Danach galt es schnell den Mietwagen zu holen und in unsere Unterkunft einzuchecken, da wir noch auf eine erste Surfsession am Nachmittag hofften.
Surfspots
In Corralejo hatten wir unser Appartement. Von hier erkundeten wir die Nordküste, die eine unglaubliche Surfspotdichte aufweißt. Die Anfahrt ist allerdings sehr holprig, da es hier kaum befestigte Straße gibt. Das verlangt einiges vom fahrbaren Untersatz und den eigenen Nerven ab.
Unser Surfspot-Favorit wurde Majanicho. Hier gibt es einen erstklassigen Pointbreak und ich glaube ich hatte selten so lange Ritte auf einer Welle. Kein Wunder, dass wir täglich hier vorbeischauten. Für Tom ging es aber auch mal zu anderen Stränden wie in Cotillo, wo es richtige Sandstrände gibt und besser für Anfänger ist.
Die ersten Tage hatten wir echt Glück mit dem Wetter und Swell. Leider lies letzterer immer mehr ab, so dass wir froh waren unsere Longboards mit zu haben. Zudem setzte dann noch ein extremer Nordwind ein der die Wellen stark zerblies.
Alles in Allem hatten wir keine optimalen Bedingungen, aber über schlechten Surf mussten wir uns dennoch nicht beklagen. Fuerteventura kann man also als Surziel getrost weiter empfehlen und wir werden bestimmt nicht zum letzten mal dort gewesen sein.