Abschied eines treuen Gefährten

Caddy in ItalienDer Caddy ist tot, lang lebe der Caddy! Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Mein treuer Wegbegleiter lebt natürlich noch und hat ein neues Herrchen gefunden. Für mich selbst ist ein fast neuer Caddy rausgesprungen, der sich hoffentlich mindestens genauso praktisch erweisen wird wie der Alte. Doch dazu vielleicht später mehr.

Gute 4 Jahre war der alte Caddy an meiner Seite und hat mich zu manch abgelegenem Ort gebracht. Trotz seiner ein oder anderen Macke, die in letzter Zeit aufgetreten ist, wird er mir in guter Erinnerung bleiben.
Geringer Fahrkomfort, spartanische Ausstattung und fehlende Klimaanlage machen ihn nicht gerade zum Reisemobil. Dennoch habe ich keine größere Tour mit ihm gescheut. Die Alpen, Italien, die Nordsee, Spanien und Frankreich wurden allesamt angesteuert. Mit einer kleinen Bettkonstruktion im Laderaum ließ es sich ganz gut Hausen und mit umgeklappten Sitzen habe ich sogar reingepasst.

WohnmobilausbauAuch die nachträglich in Polen eingebaute Gasanlage werde ich vermissen. Nicht nur weil an den Zapfsäulen der Betrag des Preises kleiner als die abgegebene Kraftstoffmenge ist. Autogas fahren hat etwas Spezielles, man ist irgendwie alternativ unterwegs. Man widersetzt sich den steigenden Spritpreisen und nimmt dafür einige Sachen in Kauf: die Ungewissheit wann die nächste Tankstelle mit LPG kommt, das rumfummeln mit dem Adapter zum Betanken oder wenn mal wieder die Hände abfrieren, weil der Tankknopf die ganze Zeit gedrückt werden muss.

Ich hoffe der neue Besitzer wird ihn auch so zu schätzen lernen. Zumindest ist er nich in Osteuropäische Länder abgeschoben worden und darf noch etwas weiter im Erzgebirge rumfahren. Vielleicht sieht man ihn dann wieder, mein Mini-Wohnmobil, mein Spar-Mobil, ’n Caddy.

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